Die Lithium Ionen Technologie in Europa boomt. Junge Startups wie das schwedische Northvolt sowie etablierte Unternehmen aus der Automobilbranche und verwandten Bereichen wie TESLA, CATL, Volkswagen etc. überschlagen sich mit Ankündigungen Batteriezellfabriken in Deutschland und Europa in sehr ambitionierten Zeitplänen aufzubauen. Teilweise werden diese Ankündigungen bereits in die Tat umgesetzt. Dazu passt die Ankündigung der Europäischen Kommission, eine „Europäische Batterie Allianz“ umfassend zu fördern. Fördergelder in Milliardenhöhe sind hierzu freigegeben.
Die Fertigungstechnik solcher großformatiger Batteriezellen ist ein Marathonlauf und besteht hauptsächlich aus Rolle-zu-Rolle Verfahren. Beginnend mit hochpräziser Wickel- und Beschichtungstechnik über Kalandrier- und Schneidprozesse, die Aufgaben für den Maschinenbau sind interessant und vielfältig. Schlug das Herz dieser Maschinentechnologie bisher in Asien (Japan und Korea), hatte die Kampf Unternehmensgruppe zusammen mit ihrer Muttergesellschaft der Jagenberg AG frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und ihre Fühler auf der Suche nach Partnern ausgestreckt und mit dem japanischen Beschichtungsanlagenbauer und Marktführer Hirano Tecseed aus Nara auch gefunden.
Im Rahmen eines ersten gemeinsamen Projekts wurde diese Partnerschaft mit Hirano nun weiter gefestigt und durch Gespräche mit dem japanischen Handelshaus Itochu SysTech Corporation ausgebaut. Aus diesem Anlass fand Anfang Dezember ein Besuch von Dr. Erich Bröker, dem Vorstandsvorsitzenden der Jagenberg AG, Herrn Dr. Stephan Witt (COO Kampf Unternehmensgruppe) sowie Herrn Dr. André Mecklenburg (Geschäftsführer der Kampf LSF GmbH) in Osaka und Nara statt. Hierbei wurden sehr konstruktive Gespräche u. a. mit Herrn Matsumoto (Präsident und CEO der Itochu SysTech Corporation) sowie Herrn Okada (Präsident Hirano Techseed) geführt.
Herr Dr. Bröker erläuterte u. a. wie der „explodierende“ Batteriemarkt in Europa durch eine gemeinsame Vorgehensweise und Einbindung weiterer Jagenberg Unternehmen noch besser bedient werden könnte. Der fällige Gegenbesuch in Krefeld wurde ebenfalls schon terminiert und findet bereits im Januar 2020 statt.
Die Bilder zeigen den Besuch der 2019 neu errichteten Fertigungsstätte von Hirano Tecseed in der Kyoto Präfektur sowie Herrn Dr. Bröker zusammen mit Herrn Okada im Rahmen eines gemeinsamen Essens.